Das Verfahren gegen sieben Angeklagte wird eingestellt. Drei weitere müssen wegen Verjährung wohl kein Urteil mehr fürchten. Mit Tränen in den Augen steht Nadia Zanacchi vor dem Osteingang des riesigen Düsseldorfer Messegeländes am Rhein. Seit über einem Jahr versucht das Landgericht Duisburg in diesem zur Außenstelle erklärten Kongresszentrum zu klären, wer die Verantwortung für die Loveparade-Katastrophe vom 24. Juli 2010 trägt. Zanacchis Tochter Julia gehört zu den 21 Menschen, die in der Todeszone zwischen dem dreckigen, niedrigen und 18 Meter engen Karl-Lehr-Tunnel und dem eigentlichen Loveparade-Gelände auf Duisburgs ehemaligem Güterbahnhof totgetreten wurden.
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