Bislang hat Ochotnik (zu dt. „Jäger“) bereits mehrere Probeflüge absolviert, bei denen ihre Flugeigenschaften und die Funktion der Bordsysteme überprüft wurden. Der neue Test fand auf dem Testgelände Aschuluk im südrussischen Gebiet Astrachan statt.
„Ausgerüstet mit Funktionssimulatoren von Luft-Luft-Lenkraketen hob die Ochotnik mehrmals vom Flugplatz des Ausbildungszentrums der russischen Luftstreitkräfte Aschuluk ab“, teilte ein Sprecher mit.
Dabei sei insbesondere die Kompatibilität der Bordelektronik der Drohne mit dem Raketenleitsystem und mit Bordsystemen des Flugzeugs Su-57 geprüft worden. Die Drohne habe infrarotgelenkte Raketen ohne Triebwerk und Sprengkopf mitgeführt.
Die vom Kampfjetbauer Sukhoi entwickelte Ochotnik ist die erste schwere Angriffsdrohne der russischen Luftwaffe. Der 19 Meter lange und 20 Tonnen schwere Nurflügler hat eine Spannweite von 14 Metern und kann auf 1000 km/h beschleunigen. Der Erstflug fand am 3. August 2019 statt.
leo/ae